Mit der neuen Leiterin der Estnischen Seemannsmission (Meremisjon) in Paldiski Riina Kangro und ihrem Stellvertreters Janus Saat startete letztes Jahr die fällige Renovierung der Räumlichkeiten des Seemannsclubs im Zentrum der Hafenstadt. Bei seiner Vorjahresreisehatte Horst Geiger, der für unseren Verein als Berater regelmäßig den Kontakt zur Meremisjon hält, eine Reihe von Maßnahmen zur optischen Verbesserung und besseren Ausstattung des Clubs empfohlen. Möglich wurden diese Schritte aufgrund tatkräftiger Hilfe einer Gruppe von Jugendlichen aus Paldiski und durch Spenden der Deutschen Evangelischen Seemannsmission e. V. (DESM), also durch die Zuwendungen unserer Spender!

Ein Jahr später kann Erfolg vermeldet werden: "Die im August 2015 diskutierten Vorschläge hinsichtlich der Einrichtung im Club wurden alle umgesetzt", berichtete Horst Geiger. Und weiter: "Sämtliche Wände in den Räumen wurden neu gestrichen und die Vorhänge erneuert. Der kleine hintere Raum wird nun als Schlafraum für Notfälle genutzt. Der seitliche, größere Raum dient den Seeleuten als Kommunikations- und Lesezimmer. Es ist ausgestattet mit zwei kleinen Schreibtischen, zwei PCs mit Skype-Installation und Drucker. Das WLAN funktioniert in allen Räumen. Ein kleines Sofa und zwei Bücherregale verleihen dem Lesezimmer eine gemütliche Atmosphäre. Auch der große Clubraum wurde umgestaltet. An den Wänden hängen nun Bilder mit Sehenswürdigkeiten aus der Umgebung. Kühlschrank, Kaffeemaschine und TV wurden erneuert oder auch zum Teil gebraucht gekauft."

"Aufgemöbelt" wurde auch der Kleinbus der Meremisjon, der hauptsächlich dem Transport von Seeleuten beider Handelshäfen ins Zentrum von Paldiski und zum Seemannsclub dient und für die praktische Arbeit der Einrichtung unverzichtbar ist. Ein kompletter Service einschließlich Erneuerung Motor- und Getriebeöl wurde durchgeführt. Reifen und Bremsen sind in bestem Zustand. Aber noch ist nicht alles Gold, was glänzt: "Nachdem der Club hinsichtlich Einrichtung und Sauberkeit nun in einem tadellosen Zustand ist, sind die Außenmauern und Fensterrahmen weniger einladend. Der Putz ist an einigen Stellen in Flächen von 1 bis 3 qm abgefallen, und mit etwas Farbe könnte man auch die Fensterrahmen von außen ansehnlicher gestalten. An Außenarbeiten und Verschönerungen hat die Hausverwaltung allerdings kein Interesse, da die Kosten sonst auf alle Wohnungseigentümer umgelegt werden müssten", so Horst Geiger. Mit der Hausverwaltung soll nun dahingehend verhandelt werden, die Reparaturarbeiten auf eigene Kosten durchführen zu können.

Und dies wird erneut nur mit tatkräftiger Eigenarbeit und Spenden möglich sein, denn schon für den routinemäßigen Betrieb des Seemannsclubs und des Multivan muss die Meremisjon allein schon 8.000 - 10.000 EUR pro Jahr aufwenden. Unser Verein versucht bei allen Maßnahmen nach Kräften zu helfen. Da wir uns ebenfalls ausschließlich aus Spenden finanzieren, richten sich unsere Möglichkeiten neben Engagement, Beratung und ideeller Unterstützung letztendlich nach der Höhe der Spenden, um die wir Sie hiermit bitten. Jeder Betrag, egal wie hoch, gibt uns die Möglichkeit, unseren Schwestern und Brüdern in der Meremisjon bei ihrer Arbeit zum Wohl der Seefahrer in Paldiski zu helfen, und stellt den Betrieb des Clubs und des Transporters auch künftig sicher.

Natürlich erhalten Sie auch eine Spendenbescheinigung!

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Diese Spendenbitte erfolgte mit dankenswerter Unterstützung der Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland mbH (WGKD), Hannover, eine Selbsthilfeeinrichtung der evangelischen und katholischen Kirche. Wir empfehlen die beigefügte Information des Unternehmens Ihrer Aufmerksamkeit. Sie finden dort Angebote, mit denen Kirchengemeinden, kirchliche Einrichtungen und auch ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter/innen der Kirchen bei vielen Dingen des täglichen Lebens (z. B. bei der Energieversorgung) bares Geld sparen können.