Nach einigen wechselvollen Jahren, die vom personellen Neubeginn in der Einrichtung und erfolgreichen Renovierungsarbeiten am Seemannsclub "Kapitän Wulf Plesmann" gekennzeichnet waren, läuft die ehrenamtliche Arbeit der Paldiski Evangeelne Meremisjon schon seit geraumer Zeit wieder auf Hochtouren. Riina Kangro und ihr Team sorgen mit viel Aktivität und Engagement dafür, dass die im Jahr 2000 gegründete Seemannsmission mehr denn je ihr Ziel verfolgen kann, für die Seeleute, welche die beiden estnischen Frachthäfen der Küstenstadt anlaufen, da zu sein - an Bord vor Anker oder beim Landgang. Dieses Engagement ist die eine Säule des Erfolgs. Die andere Säule besteht aus unseren Spendern, die mit ihren Zuwendungen Jahr für Jahr die finanziellen Voraussetzungen dafür schaffen, dass das Leuchtturmprojekt für christliche Nächstenliebe weiterhin seine Strahlkraft entfalten kann.
Die konkreten positiven Auswirkungen schildert uns Riina in ihrem jüngsten Bericht. Zum einen konnten die traditionellen Bordbesuche durch die Mitglieder der Meremisjon wieder intensiviert werden: "Um das Hafengebiet befahren zu dürfen, war eine neue, recht teure Sondererlaubnis erforderlich, die wir aus Spendengeldern der Deutschen Evangelischen Seemannsmission in Berlin finanziert haben. Jetzt können wir wieder mit unserem Bus direkt an die Schiffe fahren und die Seeleute an Bord besuchen. Dort erfahren diese mehr über unsere Einrichtung und welche Form von Unterstützung und Hilfe bei persönlichen Problemen wir ihnen bieten können."
Die menschliche Zuwendung an Land ist ein weiterer wichtiger Teil des Engagements. Möglich ist das nur mit Hilfe des Multivan-Transporters der Meremisjon, da es keinen öffentlichen Nahverkehr von den beiden Häfen ins Zentrum von Paldiski gibt. Der dort gelegenene Seemannsclub ist ein begehrter und zugleich sicherer Anlaufpunkt für Seefahrer. "Dieses Jahr hatten wir bei uns Seeleute aus vielen Ländern. Die meisten haben zuhause ihre Familien und Freunde und genießen die Möglichkeit des Kontaktes mit Hilfe unseres kostenlosen W-LAN. So können sie sich ausführlich mit ihren Lieben über Smartphone oder PC austauschen. Untereinander sprechen wir nicht nur über Familien und Kinder, sondern auch über politische und kulturelle Themen. Manchmal kochen unsere Gäste in der Club-Küche ihre Landesgerichte als Ausgleich zur bisweilen eintönigen Schiffskost. Es wird auch gesungen, besonders die Philippinos tun sich mit ihren Liedern hervor. Für sie und andere Musiker haben wir auch eine Gitarre in unserem Equipment", schildert Riina das Leben im Club.
Unterstützung leistet die Meremisjon auch bei Exkursionen nach Keila oder Tallinn zum Geldumtausch, der in Paldiski nicht möglich ist. So können die Seefahrer kleine Geschenke für ihre Angehörigen kaufen. Auch Besuche von Museen, Konzerten oder Discos werden gerne wahr genommen. Um dies alles auch in den kommenden Jahren leisten zu können, denkt Riina bereits in die Zukunft: "Unsere Freiwilligen engagieren sich auch für junge Hospitanten, die zeitweilig bei uns mitmachen. Einige von ihnen werden vielleicht später einmal den Seefahrerberuf ergreifen. Die Arbeit verbessert auch ihre Fremdsprachenkenntnisse."
Neue und positive Entwicklungen sind auch von unserem Verein zu vermelden: Aus ihm wurde im Laufe dieses Jahres eine Stiftung. Die "Stiftung Seemannshilfe - Deutsche Evangelische Seemannsmission" wird unser ehrenamtliches Engagement langfristig auf eine noch festere Basis stellen. An den bisherigen Zielen und für Sie als Spender ändert sich nichts. Näheres erfahren Sie im nächsten Spendenbrief. Ihre Spendengelder sind weiterhin existenziell notwendig für die Arbeit der Meremisjon, denn unsere finanzielle Unterstützung für die estnischen Brüder und Schwestern in Paldiski, die damit große Teile des Unterhalts für den Club und den Transporter bestreiten können, basiert maßgeblich auf Ihren Zuwendungen. Ob kleiner oder größer - jeder einzelne Betrag ist wertvoll und ein Grund zur Dankbarkeit.
Für Ihre Spenden können Sie den beiliegenden Überweisungsträger nutzen. Natürlich erhalten Sie auch eine Spendenbescheinigung!
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Diese Spendenbitte erfolgte mit dankenswerter Unterstützung der Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland mbH (WGKD), Hannover, eine Selbsthilfeeinrichtung der evangelischen und katholischen Kirche. Wir empfehlen die beigefügte Information des Unternehmens Ihrer Aufmerksamkeit. Sie finden dort Angebote, mit denen Kirchengemeinden, kirchliche Einrichtungen und auch ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter/innen der Kirchen bei vielen Dingen des täglichen Lebens (z. B. bei der Energieversorgung) bares Geld sparen können.