Fünfzehn Jahre nach ihrer Gründung hat sich in der Estnischen Seemannsmission (Meremisjon) in Paldiski ein Generationswechsel vollzogen. Der bisherige Teamleiter und Mann der ersten Stunde, Victor Kudrjavtsev, gab aus Altersgründen das Amt an seine Nachfolgerin Riina Kangro ab. Die der Meremisjon schon länger gut bekannte und verbundene Estin beherrscht mit Englisch, Deutsch und Russisch noch drei weitere Sprachen. Durch den erfolgreichen "Wachwechsel" an der Spitze sind die Weichen für die Zukunft der Meremisjon in personeller Hinsicht nachhaltig gestellt.

Langfristig gesichert ist die Zukunft der Einrichtung, die in Paldiski als soziales Leuchtturmprojekt gilt, dennoch nicht. Jahr für Jahr müssen die Kosten für den Seemannsclub und den Multivan-Transporter ausschließlich durch Spendeneinnahmen bestritten werden. Zuschüsse von Staat oder Kommune sind zur Zeit trotz laufender Kontakte und Gespräche mit Unterstützung unseres Vereins und seines Verbindungsmannes Horst Geiger noch nicht in Sicht.

Etwa 8.000 bis 10.000 EUR jährlich sind im Minimum erforderlich, um den Club- und den Fahrzeugbetrieb für die Seeleute aufrecht zu erhalten und für sie die Oase der Ruhe und Begegnung auch künftig bereit zu stellen. Das Team selbst arbeitet ausschließlich ehrenamtlich.

Für die kommenden Monate stehen zusätzliche Ausgaben an: 15 Jahre nach Inbetriebnahme bedarf der Seemannsclub an einigen Stellen einer "Runderneuerung". Nach Beendigung von notwendigen Malerarbeiten wird ein kleiner Raum als Schlafplatz hergerichtet. Ein größerer Nebenraum wird als IT- bzw. Kommunikationsraum umgestaltet. Erforderlich sind dafür 2 gebrauchte PC, 4 Stühle und diverse kleinere Borde und Schränke. Für die erforderliche Technik sorgt Teammitglied Jaanus Saat. Funktionierendes Internet ist für die Seefahrer elementar wichtig. Sie können vom Club aus mit ihren Angehörigen per Skype telefonieren oder E-Mails versenden - angesichts oft monatelanger Abwesenheit von zu Hause ein menschliches Grundbedürfnis. Denn es ist in der Regel den Seeleuten nicht möglich oder nur gegen hohe Gebühren gestattet, vom Schiff aus über die dortigen Kommunikationsmittel Kontakt zur Heimat aufzunehmen.

All diese Dinge lassen sich bereits mit bescheidenen Mitteln realisieren. Unser Verein versucht dabei nach Kräften zu helfen. Da wir uns ebenfalls ausschließlich aus Spenden finanzieren, richten sich unsere Möglichkeiten neben Engagement, Beratung und ideeller Unterstützung nach der Höhe der Spenden, um die wir Sie hiermit bitten. Jeder Betrag, egal wie hoch, hilft uns bei der Förderung unserer estnischen Brüder bei ihrer Arbeit zum Wohl der Seefahrer in Paldiski und stellt den Betrieb des Clubs und des Transporters auch künftig sicher. Das Fahrzeug ist unverzichtbar, denn die beiden Frachthäfen der Stadt liegen einige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Seeleute können dorthin zumeist nur mit Hilfe der Meremisjon gelangen.

Natürlich erhalten Sie auch eine Spendenbescheinigung!

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Sponsorenhinweis:
Diese Spendenbitte erfolgte mit dankenswerter Unterstützung der Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland mbH (WGKD), Hannover, eine Selbsthilfeeinrichtung der evangelischen und katholischen Kirche. Wir empfehlen die beigefügte Information des Unternehmens Ihrer Aufmerksamkeit. Sie finden dort Angebote, mit denen Kirchengemeinden und auch ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter/innen der Kirchen bei vielen Dingen des täglichen Lebens (z. B. bei der PKW-Beschaffung) Geld sparen können.