In der estnischen Hafenstadt Paldiski ist die Erinnerung an Wulf Plesmann immer noch frisch. Über zehn Jahre lang hatte sich der Kapitän zur See a. D. und Leiter der Kieler Seemannsmission im Auftrag der Deutschen Evangelischen Seemannsmission e.V. (DESM), Berlin, und  mit deren Unterstützung ehrenamtlich und mit aller Kraft für den Aufbau und den Erhalt der Estnischen Seemannsmission (Meremisjon) in Paldiski eingesetzt. Ohne ihn gäbe es diese kleine Oase der Menschlichkeit für Seefahrer aller Nationen schon längst nicht mehr. Vergangenes Jahr erlag Wulf Plesmann einem tückischen Krebsleiden. Zu seinem Gedenken wird der Seemannsclub der Meremisjon im kommenden Mai in einer feierlichen Zeremonie den Namen „International Seamen‘s Club Wulf Plesmann“ erhalten.

Sein Tod bedeutete für die kontinuierliche Unterstützung der Meremisjon vor Ort einen herben Rückschlag. Doch mit Horst Geiger, ehemaliger Funkoffizier und Zahlmeister u. a. auf der „Polarstern“, der sich bereits in den 1990er Jahren für die Estnische Seemannsmission in Tallinn engagiert hatte, fand unser Verein einen würdigen und erfahrenen Nachfolger für die Zukunft. Bereits im November 2012 reiste Horst Geiger nach Paldiski, um die Aktivitäten und Kontakte des Verstorbenen umgehend wieder aufzunehmen. Dazu gehörten u.a. Gespräche mit den Verantwortlichen des Südhafens und mit einer Vertreterin der Stadt Paldiski. Darüber hinaus erfolgte in Tallinn ein Treffen mit der Internationalen Seefahrergewerkschaft ITF, einer wichtigen Förderin der Seemannsmissionen weltweit.
Seemannsclub: Ort der Begegnung und EntspannungSeemannsclub: Ort der Begegnung und Entspannung.

Nach wie vor gilt: Durch die vor Ort sichtbare Unterstützung unserer estnischen Freunde durch die Deutsche Evangelische Seemannsmission erfährt das Engagement der Meremisjon Paldiski eine weitaus größere Beachtung und Wertschätzung durch die lokalen Autoritäten sowie durch die ITF. Dank kontinuierlicher Aufbauarbeit, die erst durch Ihre Spenden möglich wurde, ist eine verlässliche und anerkannte Einrichtung entstanden – ein soziales Leuchtturmprojekt für die Hafenstadt Paldiski.

Leider haben Anerkennung und Wertschätzung noch nicht zu einer dauerhaften Finanzierung der ehrenamtlichen tätigen Meremisjon geführt. Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 engagieren sich Viktor Kudrjevtsev und sein Team unentgeltlich zum Wohle der Seefahrer in den beiden Handelshäfen und bei Landgängen. Menschliche Ansprache in der Fremde, Orientierungshilfe im Alltag, der Seemannsclub als friedlicher und sicherer Treffpunkt für alle Nationalitäten, Rassen und Religionen – für all dies gibt es keine andere Anlaufstelle für Seeleute in Paldiski.
Allein der Betrieb des Transporters kostet mehrere Tausend Euro pro JahrAllein der Betrieb des Transporters kostet mehrere Tausend Euro pro Jahr.

Jahr für Jahr muss der Fortbestand dieser Oase der Menschlichkeit aufs Neue erkämpft werden. Mindestens 12.000 EUR kostet der jährliche Unterhalt des Seemannsclubs und des Transporters, mit dem die Seeleute vom Schiff abgeholt und wieder zurück gebracht werden. Unser Verein leistet logistische Unterstützung und finanzielle Hilfe – im Rahmen seiner Möglichkeiten. Diesen Rahmen stecken einzig und allein unsere Spender ab. Sie ganz persönlich können unseren Handlungsspielraum beeinflussen, egal in welcher Höhe Sie unsere Arbeit unterstützen wollen.

Wir möchten Sie um Ihre Spenden auf beiliegendem Überweisungsträger bitten. Helfen Sie uns, beim Erhalt dieser wertvollen christlichen Einrichtung in Paldiski! Natürlich erhalten Sie eine Spendenbescheinigung!

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Diese Spendenbitte erfolgte mit dankenswerter Unterstützung
der BKK Diakonie in Bethel – eine Krankenkasse speziell für alle haupt-, neben- und ehrenamtlich Tätigen in Kirche oder Diakonie. Wir empfehlen die Website der Krankenkasse (http://www.bkk-diakonie.de) Ihrer Aufmerksamkeit!