Dunkle Wolken zogen im Januar über der estnischen Seemannsmission (Meremisjon) in Paldiski auf: Viktor Kudrjavtsev, Leiter der 2000 gegründeten Einrichtung für die Seeleute in der Hafenstadt, erkrankte schwer an Meningitis. Plötzlich war die Sorge da, dass der unermüdliche Motor der Meremisjon nicht mehr gesunden und vielleicht ganz ausfallen würde. Wochenlang arbeitete der Rest des Teams mit besonderem Engagement daran, die Funktionsfähigkeit des sozialen Leuchtturmprojekts aufrecht zu erhalten - ständig verfolgt von der Angst um ihren Teamleiter, der die dortige Seemannsmission mit viel Kreativität und Menschlichkeit seit 15 Jahren prägt. Dazu stets auch die Sorge um die Finanzen, die mal den Winterbetrieb des Transportbusses, mal auch die Energieversorgung im Seemannsclub gefährdeten.

Der in diesem Spendenbrief abgedruckte E-Mail-Schriftwechsel der Angehörigen von Viktor mit Horst Geiger, vermittelt ein Stück der Dramatik des Geschehens. Der Kontakt mann unseres Vereins zeigte mit seinen persönlichen Schreiben an den Erkrankten und die vielfachen Genesungswünsche die innere Anteilnahme der gesamten DeutschenEvangelischen Seemannsmission e. V. (DESM). Es war wichtig, dass Viktor und das Team der Meremisjon in diesem Augenblick Solidarität und Nächstenliebe verspürten und sich nicht alleine gelassen fühlten. Und schließlich war dann mit Gottes Hilfe Licht am Ende des Tunnels. Viktor überstand allmählich die heimtückische Krankheit und ist nun in Paldiski wieder an Deck.

Besonders hilfreich waren in dieser Zeit die Überweisungen dringlich benötigter Geldmittel durch die DESM. Auch im Namen unserer estnischen Brüder und des allmählich wieder gesundenden Viktor danken wir daher all denjenigen, die uns in den letzten Monaten kleinere und manchmal auch größere Beträge gespendet haben. So konnten wir diese Gelder benutzen, um zumindest einen Teil der ganz großen Sorgen in Paldiski zu lindern und Viktor auf dem Krankenbett das Gefühl geben, dass "seine" Meremisjon nicht untergeht.

Nach wie vor ist unsere finanzielle Unterstützung von elementarer Bedeutung. Die ca. 12.000 EUR, die jährlich zum Betrieb des Seemannsclubs und des Transporters notwendig sind, können vor Ort in Paldiski nur zum geringeren Teil aufgebracht werden. Die Mitarbeiter der Meremisjon arbeiten alle ausschließlich ehrenamtlich ebenso wie die Mitglieder der DESM.

Bitte, unterstützen Sie weiter unsere Arbeit für Paldiski und für die dort eintreffenden Seeleute, die ansonsten in der Anonymität der beiden Handelshäfen keine sozialen Anlaufpunkte hätten und mit ihren Problemen alleine blieben. Für Ihre Spende erhalten von unserem Verein selbstverständlich eine Spendenbescheinigung.

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Sponsorenhinweis:
Diese Spendenbitte erfolgte mit dankenswerter Unterstützung der Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland mbH (WGKD), Hannover, eine Selbsthilfeeinrichtung der evangelischen und  katholischen Kirche. Wir empfehlen die beigefügte Information des Unternehmens Ihrer Aufmerksamkeit. Sie finden dort Angebote, mit denen Kirchengemeinden und auch ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter/innen der Kirchen bei vielen Dingen des täglichen Lebens (z. B. bei der PKW-Beschaffung) Geld sparen können.