Die Estnische Seemannsmission (Meremisjon) in der Ostseehafenstadt Paldiski feierte letztes Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Ein kleines Wunder - denn das Team unter Leitung von Viktor Kudrjavtsev hatte unter hohem persönlichen Einsatz und immer hart am finanziellen Abgrund viele schwierige Jahre zu meistern, um die Einrichtung bis jetzt am Leben zu erhalten.

Trotz bescheidener Finanzmittel ist die Meremisjon ein soziales Leuchtturmprojekt für Paldiski geworden. Sie ist die einzige Anlaufstelle für Seefahrer aller Nationalitäten, die in den beiden Häfen vor Anker gehen. Es gibt für sie ansonsten in der ganzen Stadt weit und breit kein Angebot, keine Institution, bei der sie menschliche oder organisatorische Hilfe erhalten können. Keinen Ort, an dem sie für einige Momente die Trennung von ihren Familien und ihrer Heimat vergessen können, an dem sie mit ihren Problemen und Ängsten Gehör finden.

Dank der Zuwendungen aufgrund unserer letzten Spendenbitte konnten wir unseren Brüdern in Paldiski ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk machen - einen gebrauchten, aber noch sehr gut erhaltenen Multivan zum Transport der Seeleute ins Stadtzentrum und zurück. Die Freude war riesengroß, denn bisher hatte ein geeignetes Transportmittel gefehlt, was die Arbeit der Meremisjon erheblich erschwerte. Besonders der entfernt gelegene Südhafen stellte ein logistisches Problem dar.

Doch wie geht es nun weiter? Etwa 12.000 EUR benötigt die Estnische Seemannsmission Paldiski jährlich im Minimum, um auch bei sparsamster Haushaltsführung weiterhin ihre Club-Räumlichkeiten, Transporte und menschliche Beratung anbieten zu können.

Nur ein Teil davon lässt sich vor Ort durch Spenden und Erlöse aus dem Second-Hand-Verkauf gespendeter Bekleidung abdecken. Eine erhoffte finanzielle Unterstützung durch die Stadt Paldiski ist bisher ausgeblieben. Um das Jahr 2011 erfolgreich zu bestehen, fehlen daher trotz der o.g. Einnahmen immer noch im Minimum 6.000 EUR.

Die Deutsche Evangelische Seemannsmission e.V. (DESM), Berlin, würde diese Finanzlücke liebend gern abdecken, doch unser Verein verfügt selbst nur über knappe Mittel und finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Daher unser herzlicher Appell: Helfen Sie uns helfen! Selbstverständlich erhalten Sie dann von uns auch eine Spendenbescheinigung.

Mit unseren Spendengeldern unterstützen wir darüber hinaus auch die Sassnitzer Seemannsmission, die mit hohem ehrenamtlichen Einsatz menschlich und organisatorisch den Seeleuten im Fährhafen Mukran zur Seite steht. Bordbesuche und Transporte vom Hafen in die Stadt Sassnitz sind ohne finanzielle Zuwendungen von außen auf Dauer nicht mehr zu bewältigen. Daher ist auch die Sassnitzer Seemannsmission eine Herzensangelegenheit unseres Vereins.

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Sponsorenhinweis:
Diese Spendenbitte erfolgt mit dankenswerter Unterstützung der BKK Diakonie in Bethel.