Noch einmal ging der Blick zurück: Im Mai 2013 erhielt der Seemannsclub der Estnischen Seemannsmission in Paldiski im Rahmen einer feierlichen Zeremonie den Namen „International Seamen’s Club Wulf Plesmann“ zum Gedenken an den Kapitän zur See a. D. und Leiter der Kieler Seemannsmission, der sich über 10 Jahre im Auftrag der Deutschen Evangelischen Seemannsmission e.V. (DESM), Berlin, und mit deren Unterstützung ehrenamtlich und mit aller Kraft für den Aufbau und den Erhalt der Estnischen Seemannsmission (Meremisjon) in Paldiski eingesetzt hat. Vergangenes Jahr erlag Wulf Plesmann einem Krebsleiden.
Zu seiner Ehre fand in der Evangelische Kirche in Paldiski unter Leitung des Pastors der deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde Estlands, Pfarrer Matthias Burghardt, eine Andacht in Deutsch und Estnisch statt. Anwesend waren die Ehefrau des Verstorbenen, Liselotte Plesmann, mit ihrem Sohn Wolf Plesmann; ferner Mitarbeiter der Meremisjon Paldiski, eine deutsche Besuchergruppe, darunter unsere Mitglieder Horst Geiger und Wilhelm Seehase, sowie Angehörige der Evangelischen Gemeinde Paldiski. Anschließend wurde am Seemannsclub ein Schild mit dem neuen Namen angebracht. „Den ganzen Tag über wurde immer wieder die gute Gemeinschaft deutlich, die über Sprachgrenzen hinweg Christen miteinander verbindet, die die Liebe zur See und zur Seefahrt gemeinsam haben“, berichtete Pastor Burghardt.
Doch war dies auch ein Tag, um den Blick nach vorne zu richten. Und leider ist dieser Blick immer noch mit finanziellen Sorgen der Meremisjon Paldiski belastet. Auch im Jahr 2014 wird sich für die Einrichtung erneut die Existenzfrage stellen, sollte es nicht gelingen, die erforderlichen Mittel zum Unterhalt des Seemannclubs und des Transport-Vans in Höhe von mindestens 12.000 EUR aufzubringen. Bis jetzt konnte unser Verein, der sich die Unterstützung und Förderung der ehrenamtlichen Arbeit der Meremisjon Paldiski unter Leitung von Viktor Kudrjavtsev auf die Fahne geschrieben hat, die Lage immer wieder durch Beratung und Zuwendungen konsolidieren helfen. Als Nachfolger von Wulf Plesmann hat Horst Geiger, ehemaliger Funkoffizier und Zahlmeister u. a. auf der „Polarstern“, der sich bereits in den 1990er Jahren für die Estnische Seemannsmission in Tallinn engagiert hatte, im Auftrag unseres Vereins die Betreuung und Beratung vor Ort übernommen.
Deutliche Präsenz der Meremisjon im HafenDeutliche Präsenz der Meremisjon im Hafen
Organisatorisch ist unser gemeinsames Engagement hervorragend aufgestellt. Doch benötigen wir dringend Ihre Unterstützung durch Spenden, damit dieses soziale Leuchtturmprojekt und Zentrum christlicher Nächstenliebe für die Seefahrer aus den beiden Häfen in Paldiski weiterhin erhalten bleibt. Es gibt ansonsten keinen einzigen Anlaufpunkt in der Stadt, an dem seefahrende Menschen aller Länder, Rassen und Religionen vorbehaltlos willkommen sind und falls notwendig seelischen Beistand und Unterstützung finden.
Für Ihre Spenden können Sie den beiliegenden Überweisungsträger nutzen. Falls Sie in regelmäßigen Intervallen spenden möchten, so können wir dies jetzt auch per Einzugsermächtigung regeln. In diesem Falle wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle in Berlin. Egal, wie Sie es handhaben möchten, helfen Sie uns, beim Erhalt dieser wertvollen christlichen Einrichtung in Paldiski! Natürlich erhalten Sie dann auch eine Spendenbescheinigung!
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Diese Spendenbitte erfolgte mit dankenswerter Unterstützung der Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland mbH (WGKD), Hannover, eine Selbsthilfeeinrichtung der evangelischen und katholischen Kirche. Wir empfehlen die Website des Unternehmens (http://www.wgkd.de) Ihrer Aufmerksamkeit. Sie finden dort Angebote, mit denen Kirchengemeinden und auch ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter/innen der Kirchen bei vielen Dingen des täglichen Lebens (z. B. bei der PKW-Beschaffung) Geld sparen können